Doch die nächste Prüfung läuft bereits seit Jahresbeginn. Denn wenn das Parfüm nicht wie beschrieben nach Vanille und Sandelholz riecht oder der bestellte Pullover in L doch nicht perfekt sitzt, wird die Ware in den meisten Fällen ganz bequem wieder zurückgeschickt. Was früher bedeutete, mit dem Kassenbon ins Geschäft zu gehen, verlagert sich nun ebenfalls in die Welt des Onlinehandels. Die Quote der Rückgabe von Artikeln im Netz ist ungebrochen hoch: Laut Zahlen der Forschungsgruppe Retourenmanagement wird im Durchschnitt jedes sechste Produkt retourniert. Anders als im Geschäft bekommen Verbraucher vor der Kaufentscheidung keinen umfassenden realen Eindruck von den Produkten. Erst beim Auspacken ist ersichtlich, wie etwa Größen ausfallen, Farben im natürlichen Licht aussehen oder Düfte tatsächlich riechen. Die Retourenzahl wird im Weihnachtsgeschäft noch dadurch erhöht, dass Geschenke auch dem Beschenkten gefallen müssen. Ein immer noch häufiger Grund für Retouren sind daneben fehlerhafte Picks. So kommen Produkte beispielsweise in der falschen Farbe oder in der falschen Größe beim Kunden an – und werden umgehend wieder zurückgesendet.
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